Humboldt-Universität zu Berlin - Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften

Kosie

Kohlenstoff in versiegelten und entsiegelten Böden Berlins (Kosie)

 

Städte sind Hotspots anthropogener CO2-Emissionen. Sie besitzen daher eine besondere Verantwortung für die Umsetzung von Maßnahmen und Strategien zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen. Ein systematisches Management der Kohlenstoffspeicher der Berliner Böden fehlt bisher – trotz großen Potenzials. Übergeordnetes Ziel des Projektes war es, den städtischen Klimaschutz durch den Schutz und die Entwicklung der Böden und ihrer Kohlenstoffspeicher zu stärken.
Durch die Ergebnisse des Projektes „Kosie“ wird ein wissensbasiertes Management der Kohlenstoff-speicher in ver- und entsiegelten Böden ermöglicht. Da in Berlin bisher nur Informationen zu Kohlen-stoffspeichern unversiegelter Böden vorlagen, wurde im Projekt zunächst eine wissenschaftliche Datenbasis zu ver- und entsiegelten Böden geschaffen. Dazu wurden Standorte im Stadtgebiet syste-matisch untersucht, Proben entnommen und im Labor analysiert. Die gewonnenen Daten, besonders zu Größe, Art und Verteilung der Kohlenstoffspeicher im Boden, wurden bezüglich verschiedener Einfluss-faktoren ausgewertet. Die Ergebnisse wurden anschließend für das Klimaschutz-Management der Böden anwenderfreundlich aufbereitet und in Form einer Broschüre der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Für die Berliner Stadtentwicklung mit dem Ziel „klimaneutrales Berlin 2045“ besitzen Bodendaten eine hohe Planungsrelevanz. Die Projektergebnisse von „Kosie“ sollen die Ziele im „Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030“ unterstützen und Anreize zur Verringerung der Versiegelung und zur Um-setzung von Entsiegelungs- und Ausgleichsmaßnahmen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes schaffen.

 

Folgende Projektergebnisse stehen zum Download bereit:

 
Der wissenschaftliche Abschlussbericht wird Ihnen auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
 
Projektbearbeitung: Tina Thrum,  Juliane Klemm, Margarete Korintenberg
Projektleitung: Prof. Dr. agr. i.R. J. Zeitz
Laufzeit: 11/2019 - 05/2023

Finanzierung:

 

 

 

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Das Vorhaben wurde im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Berlin mit dem Förderkennzeichen 1280-B5-O.

 

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